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Umsetzung Städte-Initiative: Zu wenig konsequent

Dienstag, 9. Juli 2013
Marius Wenger

Zürich, 9.7.2013. Die Umweltorganisation umverkehR befürwortet die Stossrichtung des Programms «Stadtverkehr 2025», vermisst allerdings die letzte Konsequenz bei der Erreichung des Verlagerungsziels, welches von der Stimmbevölkerung der Stadt Zürich im September 2011 an der Urne angenommen wurde.

Das Programm «Stadtverkehr 2025» stellt einen wichtigen Baustein für die Zielerreichung der Städte-Initiative dar. «Der Bericht räumt aber selber ein, dass dieses Ziel mit den vorgeschlagenen Massnahmen nicht erreicht wird», meint Simone Brander, Mitglied der umverkehR-Regionalgruppe Zürich. Er spreche vage von weitergehenden Massnahmen, bleibe aber die Nennung dieser Massnahmen schuldig. «umverkehR erwartet, dass der Stadtrat das Anliegen der Stimmbevölkerung ernst nimmt und Möglichkeiten aufzeigt, wie das Verlagerungsziel umgesetzt wird.»

Zwar ist das Ziel, den Anteil von ÖV, Fuss- und Veloverkehr um 10 Prozentpunkte zu erhöhen, ehrgeizig – aber mit einem griffigen Paket von Massnahmen machbar: Bereits von 2000 bis 2010 haben sich die Verkehrsanteile um 10 Prozentpunkte zugunsten der umweltfreundlichen Verkehrsmittel verlagert, wie der Bericht ebenfalls aufzeigt.

Dazu gehört beispielsweise eine übergeordnete Strategie für den Fussverkehr, wie sie bereits für den Veloverkehr («Masterplan Velo») oder den öffentlichen Verkehr («züri-linie 2030») formuliert wurde.