Donnerstag, 16. April 2020
Hundertausende leiden unter der Coronakrise und der Bundesrat priorisiert den Flugverkehr. Dabei wird die wirtschaftliche Bedeutung der Luftfahrt massiv überschätzt und Klimaziele vernachlässigt. Deshalb fordert umverkehR, allfällige Staatshilfen an klare Reduktionsziele für den Flugverkehr zu knüpfen und die Verlagerung auf den klimafreundlicheren Bahnverkehr zu fördern.
Die Schweiz steht wegen der Corona-Krise still und die Flugzeuge bleiben am Boden. Fluggesellschaften bitten deshalb um Staatshilfe. Die «Petition gegen Staatshilfe für den Flugverkehr ohne Klimaziele!» von umverkehR setzt sich dafür ein, dass die Luftfahrt keine Privilegien im Vergleich zu anderen Betroffenen erhält. Jegliche staatliche Unterstützung muss die Arbeitnehmenden schützen und an Bedingungen mit klaren Klimazielen geknüpft werden.
Folgende Bedingungen müssen für Staatsgelder erfüllt werden:
1. Konkretes Reduktionsziel für den Flugverkehr auf ein mit den Klimazielen kompatibles Niveau.
2. Verlagerung von Kurzstreckenflügen bis 1‘500 km auf den klimafreundlicheren Zug.
3. Einführung einer Flugticketabgabe von mind. 380 Franken pro emittierter Tonne CO2e.
4. Ausbaustopp aller Schweizer Flughäfen.
5. Umschulung von Angestellten aus der Luftverkehrsbranche in neue, weniger klimaschädliche Berufe.
6. Beschaffung neuer Nachtzüge und Vorantreiben eines europäischen Nachtzugnetzes.
Hintergrundinformationen & Abbildungen: www.flugfacts.ch
Für weiterführende Informationen:
Greta Stieger, Projektleiterin Zug statt Flug umverkehR, gstieger@umverkehr.ch (044 554 24 51)
Silas Hobi, Geschäftsleiter umverkehR, shobi@umverkehr.ch (079 899 09 18)
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