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Medienmitteilungen

Mittwoch, 19. September 2018
Silas Hobi

Die Velounfälle nehmen in der Stadt Zürich stärker zu als der Veloverkehr. Trotz politischem Auftrag geht es bezüglich sicheren Velowegen nicht vorwärts. umverkehR begrüsste Stadtrat Richard Wolff als neuen Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements und präsentierte ihm Sofortmassnahmen zur Verbesserung der Velorouten.

Die zuständigen Kommissionen des Kantonsrats haben heute das Geschäft «Rosengartenstrasse» an den Kantonsrat überwiesen. Sie halten am Tunnelbau fest. Dadurch soll die Beruhigung des 600 Meter langen Abschnitts 1.1 Mia. Franken kosten und den Autoverkehr weiterhin ungebremst in die Stadt schwemmen. umverkehR stellt sich entschieden gegen diese unsinnige Vorlage.

Heute Abend hat die Regionalgruppe Zürich von umverkehR auf die Antwort des Stadtrats zur Petition «Für eine lebensfreundliche Stadt Zürich» reagiert. Die Regierung hält weiterhin daran fest, dass über 100‘000 Stadtbewohnende nicht gesetzeskonform vor Lärm geschützt werden sollen. Gleichzeitig wird den Aktivisten von umverkehR mit Busse gedroht, weil Verkehrslärm aus der Musikanlage dringt.

Die verkehrspolitische Organisation umverkehR und die Koalition Luftverkehr Umwelt und Gesundheit (KLUG) haben heute Bundesrätin Doris Leuthard einen offenen Brief übergeben. Der Brief enthält konkrete Forderungen zum Klimaschutz in Bezug auf den Flug- und Eisenbahnverkehr. Gegen 100 Organisationen, Verbände und Parteien tragen die Forderungen mit. Die Briefübergabe findet statt im Rahmen der Aktionswoche von «Back on Track», der Koalition zur Förderung der internationalen Zugverbindungen.

Was verharmlosend als Mobilitätsinitiative daherkommt, bedeutet Klartext «Bahn frei für den Autoverkehr!». Bei einer Annahme der Initiative drohen drastische Eingriffe in das Stadtbild. Damit mehr Autoverkehr durch die Stadt donnern kann, müssen die Strassen ausgebaut werden. Dies kann auch einmal auf Kosten von Bäumen gehen, wie Aktivisten von umverkehR symbolisch aufzeigen.

Donnerstag, 7. Dezember 2017
Daniel Costantino

Der Nightjet der ÖBB ab Zürich nach Berlin und Hamburg wird mit dem Fahrplanwechsel vom kommenden Sonntag geteilt, um Hannover zu erschliessen und eine attraktivere Ankunftszeit am Zielort zu ermöglichen. Alle bisherigen Veloplätze stehen neu für Reisende nach Hamburg zur Verfügung. Ende 2018 soll die Anzahl Veloplätze insgesamt erhöht werden.

Mittwoch, 22. November 2017
Daniel Costantino

Heute Abend hat die Regionalgruppe Zürich von umverkehR die Petition «Für eine lebensfreundliche Stadt Zürich» mit 2133 Unterschriften dem Stadtrat Richard Wolff übergeben. Die Unterzeichnenden fordern Tempo 30 auf allen Strassen, an welchen die Lärmgrenzwerte überschritten werden.

Velofahren liegt im Trend. In allen grossen Deutschschweizer Städten ist der Veloverkehr in den letzten Jahren angestiegen. In der Stadt Zürich hat der Veloverkehr von 2013 bis 2015 um 28% zugenommen. Gleichzeitig ist die Anzahl Unfälle mit schweren Personenschäden um 14% gesunken. Die Stadt Zürich sucht in der Berichterstattung den Sündenbock trotzdem regelmässig bei den Velofahrenden. Die erste Austragung des Verkehrssicherheitskongresses widmet sich dem Thema «Gefahren erkennen auf dem Velo». Dabei sind die Kollisionsgegner in Zweidrittel der Velounfälle mit schweren Personenschäden die Hauptverursacher.

Der Trend zu mehr autofreien Haushalten setzt sich fort, wie der neu publizierte Städtevergleich Mobilität eindrücklich belegt. In St. Gallen hat der Anteil autofreier Haushalte gegenüber 2005 um 6 Prozentpunkte zugenommen. Der Trend zu einem Leben ohne Auto setzt sich in den Städten ungebremst fort. In den drei grössten Deutschschweizer Städten Basel, Bern und Zürich leben über die Hälfte der Haushalte autofrei. Es ist höchste Zeit, die Verkehrspolitik ihren Bedürfnissen anzupassen.

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